Der DA-Wandler, der die Audiosignale des Audio-Prozessors von der digitalen Welt in die analoge überführt, ist ein monolithischer Wandler, gefolgt von mehreren schnellen Audiooperationsverstärkern (OP275), die gleichspannungsgekoppelte Hochpegel Ausgangssignale liefern. Folglich keine störenden Koppelkondensatoren.
Dieser Vorverstärker arbeitet intern, bis auf die A/D- und D/A-Wandlungen selber, vollkommen digital. Das hat zur Folge, daß es weder analoge Schalter oder Relais gibt, die im Laufe der Zeit verschleißen, noch eine Vielzahl von Buffer- oder Verstärkerstufen, die dem sensiblen Audiosignal alles andere als gut tun, denn diese sind hauptsächlich dafür verantwortlich, daß Signale verzerrt und beschnitten werden. Ein softwaregesteuerter Verteiler in einem FPGA (Xilinx XCS05XL) sorgt dafür, daß die Signale verlustfrei von der richtigen Stelle zur richtigen Stelle gelangen. Auch wird die richtige Lautstärke berechnet, in diesem Fall durch Multiplikation eingebracht. Nun, Kritiker werden bemängeln, daß dabei Information verloren geht. Dies ist aber nur insofern richtig, als daß der Dynamikbereich kleiner wird, wie bei jedem analogen Verstärker auch, egal ob Röhre oder Transistor. Ist also kein Gentle spezifischer Nachteil, denn es ist allgemein so.
Der Gentle G192-ACB mit seinen sechs Analogeingängen (3x Stereo) läßt sich über die ADB-Option um weitere zwei erweitern. Damit geht einher, daß dann außerdem noch zwei digitale Eingänge in S/PDIF-Format dazukommen.
|
Der DSP für die perfekte Raumkorrektur ist schon an Bord, sodaß diese sehr einfach als Software-Option nachrüstbar ist.
Auch der Media-Spieler ist, bis auf die ggf. zu ergänzende interne Festplatte, als Software-Option erhältlich. Wie man hier sehen kann, sind die Grenzen bei einem Gentle, zwischen einem Vorverstärker und einem „Universalgerät“ mit allen Möglichkeiten, fließend.
Software Optionen lassen sich ganz einfach und vor Ort nachrüsten. Es wird ein oder mehrere individuell zum Gerät gehöriger Lizenzschlüssel über das Control Center myG192 eingegeben. Dies kann durch den Anwender selber oder durch einen Händler erfolgen.
Der Interface-Prozessor mit vollfarbigen Display und Touch-Screen der die ganze Kommunikation zur Außenwelt übernimmt, wobei es hier nicht nur um die Einstellung der Lautstärke, und der Eingänge usw. geht, sondern auch um die Verknüpfungen und Verarbeitung der Audiodaten die von Seiten eines Computers aufgespielt werden können.
Ein Power Conditioner, trägt Sorge dafür, daß für alle sensiblen Stufen, insbesondere in den Sektionen, die mit Audiosignalen umgehen müssen, perfekte elektrische Umgebungsbedingungen herrschen und gleichzeitig sicherstellt, daß das Gerät über einen weiten Netzspannungsbereich funktionsfähig bleibt, also von 100V bis 240V alle Spannungen akzeptiert.
|
Der Gentle G192-Media kann unmittelbar mit der behold Phono-Vorstufe PSD-192 kombiniert werden und läßt so sogar „analoge“ Datenträger
zu exzellenter Wiedergabe zu. Das fertig entzerrte Audiosignal wird von diesem Phono-Prozessor über eine digitale Toslink-Verbindung mit höchster Bitrate
(192kHz/24Bit) verlust- und störungsfrei zum Gentle G192-Media übertragen.